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Die amerikanische Wahl... und alles steht in den Sternen

Nochimmer gibt es keinen offiziellen Sieger der US-Wahl 2020. Die Auszählungen laufen aktuell noch in 6 Bundesstaaten. Beide Kandidaten, Donald Trump und Joe Biden, können rechnerisch noch gewinnen. Dennoch hat sich Trump bereits vor etwa 11 Stunden in einer TV-Ansprache zum wiedergewählten Präsidenten erklärt.

 

Beim Blick auf die Planetenstände des Wahltages zeigt sich alles, was über die Entwicklungen dieses Wahlmoments miteinander ringt...

 

Bis etwa 20 Stunden vor Trumps Rede an die Nation war Merkur noch rückläufig in der Waage.

Schon vor der Wahl hat er immer wieder offensiv vor Wahlbetrug seitens der Demokraten und der Briefwählerschaft gewarnt, ohne Begründungen oder Hinweise zu liefern.  Gleichzeitig hat er selbst einen neuen Chef der US Post ernannt, woraufhin mancherorts Postkästen tatsächlich abmontiert wurden, so dass Wahlabgaben erschwert wurden. Nachrichten, die nicht eintreffen... Botschaften, die nicht ankommen...

Heute wird bereits in Pressenachrichten berichtet, dass etwa in Florida (Trump gewann hier eine knappe Mehrheit) 27% aller Briefwahlzettel unerklärlich verschollen sind. 

 

Neben Merkur steht aktuell auch die Venus in der Waage. Höflichkeit und Charme haben gute Chancen, Eindruck zu machen, Grobheiten werden sehr bewusst wahrgenommen. Es mag aber schöngeredet werden, was kein Gleichgewicht hat.  Donald Trump hat bei Abgabe seines Wahlzettels nochmal betont, wie schlecht er selbst verlieren kann. Währenddessen steht Mars am Himmel rückläufig im Widder und motiviert manch einen zum Vorstoss mit dem Kopf durch die Wand. Dabei währe etwas Innehalten zur Zeit vermutlich ratsamer vorm Handeln. Zudem steht er nicht weit entfernt von Chiron, der in dieser Position die Einsamkeit der Sieger im Wettstreit schmerzlich offenbaren kann. Was lehrt der Kampf die Kontrahenten ?  

 

Das nicht mehr exakte Quadrat vom Mars zum Stellium im Steinbock lässt uns kaum leicht aufgeben, aber man soll ja nicht wüten, wenn man irgendwo feststeckt. Gerade Saturn darin fordert uns weiterhin auf, die geltenden Regeln einzuhalten und mit Jupiter an der Seite ehrwürdig zu bleiben. Pluto daneben mag den Machtmissbrauch anstreben und Tabubrüche bewirken, wenn bestehende Normen im Wege stehen. Womöglich wird dieser Wahltag auch in seiner Entwicklung umso klarer verdeutlichen, wie das amerikanische Wahlsystem selbst eine grundlegende Änderung benötigt, damit nicht immer mehr blockiert und polarisiert wird und die wahre Verantwortung von ehrbaren Kräften übernommen werden kann. Tragfähige Strukturen sollten entstehen, dazu müssen sich alle einig werden. 

 

Nach dem Tod der obersten Richterin Bader Ginsburg drängten die Republikaner ebenfalls bereits respektlos und ihre Macht missbrauchend zur Neubesetzung des Richterpostens durch Amy Coney Barrett. Die Spannungen der Widder vs Steinbock-Betonungen der letzten Monate waren bereits lebendig.        

Eine ZDF-Doku der letzten Woche vor der Wahl zeigte den aufgedeckten Fall der lange vorbereiteten Wahlkreisveränderungen zugunsten von Mehrheiten der Republikaner. Plutos Lauf durch den Steinbock hat eben nicht gerade erst begonnen, aber es ist jetzt die Zeit, in der Vieles ans Licht kommt, wobei Jupiter im Fall im Steinbock kaum Selbstgefälligkeit belohnen kann.       

 

Offensichtlich hat Donald Trump erneut weitaus mehr Wähler mobilisieren können, als es sich viele Menschen (und Demoskopen) vor diesem Wahltag vorstellen konnten und wollten. Dennoch könnte es sein, dass auch der Mondknoten beim Mond in den Zwillingen (und im Quadrat zum Neptun in den Fischen) aktuell mitbewirkt, dass übereilte und oberflächliche Entscheidungen zu nichts Gutem führen und nur Verwirrung stiften und Gedankenspiele ohne Feingefühl nur Spannungen erzeugen. Vielleicht lernt Amerika über diese Zeit den Beginn einer Erneuerung einzuleiten und alte Patentlösungen dieses Wahlsystems abzulegen.  

4.11.2020, Washington DC